Erfahrungsbericht: Tierheilpraktikerausbildung Fernstudium an der BTB

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Erfahrungsbericht von Nora, 42 Jahre alt:

Warum ich Tierheilpraktikerin werden wollte

Ich war Anfang Vierzig und die Aussicht, bis zur Rente einen Minijob zu erledigen, gefiel mir gar nicht. Mehr konnte mir die Agentur für Arbeit nach der Familienzeit jedoch nicht bieten. Also musste ich selber eine Lösung finden. Da ich mich sehr für Gesundheit, Kräuter und Homöopathie interessiere, Kaninchen züchte, Meerschweinchen hielt und Hühner halte, machte ich mich in diesem Bereich auf die Suche nach einem neuen Beruf. Eine klassische Ausbildung, zum Beispiel als Tierwirtin oder Tierarzthelferin, kam für mich nicht in Frage, denn ich wollte meine Zeit weiterhin frei einteilen können. Die gleichen Gründe sprachen gegen eine Ausbildung in Wochenend- oder Abendkursen. Darum suchte ich nach der Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren. Ich ließ mir Informationsmaterial von verschiedenen Fernlehrinstituten schicken und verglich die Angebote. Sie waren sehr unterschiedlich hinsichtlich der Preise und der angebotenen Kurse. Beim BTB (Bildungswerk für therapeutische Berufe) gefiel mir die Möglichkeit, verschiedene Fachrichtungen mit der Tierheilpraktikerausbildung zu kombinieren. Meine Wahl fiel auf Veterinär-Heilpflanzenkunde und Tierhaltung/Tierpsychologie. Veterinär-Homöopathie hob ich mir für später auf.

Lehrmaterial für das Studium zum Tierheilpraktiker inklusive zusätzlicher Fachrichtungen

Das Lehrgangmaterial für die Tierheilpraktikerausbildung besteht aus 35 Lehrbriefen mit Aufgaben, Übungen und Praxisbeispielen. Die Themen der Studienbriefe sind unter anderem Anatomie und Physiologie der bekanntesten Haustiere, Grundlagen der Tierpsychologie, der Tierhaltung und der Ernährung, allgemeine und spezielle Krankheitslehre, allgemeine und spezielle Infektionslehre, melde- und anzeigepflichtige Krankheiten, Erste Hilfe bei Tieren, Hygienelehre, verschiedene Naturheilverfahren und gesetzliche Grundlagen für die Arbeit eines Tierheilpraktikers. Als zusätzliche Literatur benötigt man mindestens den Pschyrembel (Klinisches Wörterbuch) und ein Buch über die Anatomie und Physiologie der Haustiere. Bei Interesse für einzelne Heilverfahren müssen diese Themen in Eigenregie vertieft werden. Die Studienbriefe enthalten dafür zahlreiche weiterführende Literaturhinweise. Niemand ist verpflichtet, zusätzliche Fachrichtungen zu studieren. Ich habe mich dafür entschieden, weil mich die Themen sehr interessierten und das allgemeine Tierheilpraktikerstudium nicht alle Themen ausführlich behandeln kann. Das würde den Rahmen eines Fernstudiums sprengen. Zum Thema Tierhaltung/Tierpsychologie gibt es zwölf Studienbriefe. Behandelt werden vor allem die Tierarten Hund, Katze und Pferd, aber auch Fische und Amphibien, Vögel, Schweine, Rinder, Ziegen, Schafe und Nutzgeflügel. Artgerechte Haltung und Ernährung der unterschiedlichen Tierarten und Verhaltensstörungen und deren Behandlung gehören zu den Themen dieser Ausbildung. Die Veterinärheilpflanzenkunde umfasst 17 Studienbriefe, davon 12 Briefe zur allgemeinen Heilpflanzenkunde, wie sie auch für Menschen angewendet wir und drei zusätzliche Briefe zu den Besonderheiten beim Einsatz von Heilpflanzen bei Tieren. Themen sind unter anderem die verschiedenen Wirkstoffgruppen der Heilpflanzenkunde mit einzelnen Pflanzenbeispielen und deren Anwendung, das Sammeln, Verarbeiten und Vorbereiten der Heilpflanzen einschließlich verschiedener Rezepte und die Behandlung von unterschiedlichen Krankheiten. Ein gutes Heilpflanzenlexikon benötigt man mindestens für die Bearbeitung der Studienbriefe. Weitere Lektüre wird sich bei jedem Fernschüler je nach seinen speziellen Interessen im Laufe des Studiums ansammeln.

Ablauf des Studiums

Die Regelstudienzeit für das Tierheilpraktikerstudium mit zusätzlichen Fachrichtungen beträgt 30 Monate. Das BTB bietet jedoch die Möglichkeit einer individuellen Absprache, die ich gern nutzte. Ich wollte meine Ausbildung innerhalb von 36 Monaten, also in drei Jahren absolvieren. Die Zahlung der Studiengebühren und die Zusendung des Lehrmaterials wurden entsprechend angepasst. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Förderung durch die Agentur für Arbeit oder durch Bildungsschecks möglich. Die Fördermöglichkeiten sind jedoch je nach Bundesland unterschiedlich. Wer sie nutzen kann sollte dies unbedingt tun. Allerdings ist der Antrag auf Förderung in der Regel vor der Unterzeichnung eines Vertrages zu stellen. Informationen über die Formalitäten geben die Fernlehrinstitute meistens auf ihren Internetseiten.

Die beiden zusätzlich gewählten Fachrichtungen werden nacheinander bearbeitet, aber parallel zu den Heften der Tierheilpraktikerausbildung. Das erfordert eine wöchentliche Lernzeit von etwa zehn bis zwölf Stunden. Einfach mal nebenbei ist das nicht zu schaffen. Es erfordert schon eine Menge Organisationstalent und Durchhaltevermögen. Ich habe grundsätzlich morgens nach dem Frühstück ein bis zwei Stunden zum intensiven Lernen eingeplant. In dieser Zeit habe ich die Texte der Studienhefte durchgearbeitet, meine Lernkartei angelegt, Übungen und Einsendeaufgaben bearbeitet. In der Mittagspause habe ich in den Studienbriefen gelesen, die als nächstes zu bearbeiten waren. Das verschaffte mir einen ersten Überblick über die folgenden Themen. Das Lehrmaterial wird sozusagen portionsweise alle drei Monate an die Fernschüler versendet. Wenn man nicht regelmäßig und ausreichend lernt, sammelt sich mit der Zeit ein Berg an unbearbeiteten Lehrheften an.

Seminare und Prüfungen

Das Fernstudium zur Tierheilpraktikerin beim BTB enthielt drei Pflichtseminare. Inzwischen wurde die Organisationsstruktur etwas geändert. Ich hatte damals die Möglichkeit alle drei Seminare innerhalb einer Woche zu absolvieren. Das gefiel mir besser, als drei Wochenenden für die Seminare zu reservieren. Der Nachteil war allerdings, dass wir die Hausaufgaben zwischen den Seminaren nicht in der geforderten Weise erledigen konnten. Dazu gehörte zum Beispiel die selbständige Untersuchung von mindestens 20 Tieren. Die standen uns während unserer Freizeit natürlich nicht zur Verfügung. Es hat mir aber sehr gut gefallen, dass wir während des Seminars mehrere Tiere und auch verschiedene Tierarten untersuchen durften. So lernten wir, wie groß die Nieren eines Hundes sind oder dass der Herzschlag eines Pferdes gar nicht so leicht zu hören ist, wie man bei einem so großen Tier annimmt.

Sowohl die Einsendeaufgaben als auch die Prüfungen zum Tierheilpraktikerstudium und den Fachrichtungen sind in Form von Multiple-Choice-Fragen gestaltet. Die Prüfungen bearbeitet man selbständig zu Hause innerhalb einer vorgegebenen Zeit und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Unterlagen oder Hilfsmittel. Dies muss man schriftlich bestätigen. Für jeden Studiengang ist eine eigene Prüfung abzulegen. Entsprechend bekommt man auch mehrere Zertifikate und Studienbescheinigungen, wenn man zusätzliche Fachrichtungen belegt hat. Die notwendige Praxis sollte man sich nach Beendigung der Ausbildung in einem Praktikum bei einem Tierarzt, in einer Tierklinik oder bei einem Tierheilpraktiker aneignen. Wer mag, kann auch bei einem Tierheilpraktikerverband oder beim Veterinäramt eine Prüfung ablegen, um seine Kenntnisse noch wirkungsvoller nachweisen zu können.

Der Nutzen meines Fernstudiums

Da ich bisher noch keinen Praktikumsplatz gefunden habe, arbeite ich auch noch nicht in einer eigenen Praxis. Meine eigenen Tiere behandle ich aber selber und auch Tiere aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis. Meine Heilpflanzenkenntnisse nutze ich für mich und meine Familie beim Kochen oder bei der Behandlung kleinerer Beschwerden. Als Autorin nutze ich das während meiner Ausbildung erworbene Wissen, um über Themen wie Tierhaltung, Homöopathie oder Heilpflanzenkunde zu schreiben. Ohne mein Fernstudium könnte ich manchen Text gar nicht verfassen. So profitiere ich heute schon von meiner Ausbildung, obwohl ich sie in meinen Augen noch nicht ganz abgeschlossen habe.

Die Betreuung durch das BTB war sehr gut. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Praxis gewünscht, aber das ist bei einem Fernstudium schwer zu realisieren. Wer gern andere Tiere als Hund, Katzen oder Pferde behandeln möchte, muss sich viel Wissen auf eigene Faust aneignen.

Fazit

Das Fernstudium zum Tierheilpraktiker/zur Tierheilpraktikerin bietet eine umfassende theoretische Grundausbildung. Durch die Wahl zusätzlicher Fachrichtungen ist eine Spezialisierung schon während des Studiums möglich. Ohne ein Praktikum bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker ist ein selbständiges Arbeiten in einer Tierheilpraxis jedoch kaum oder nur schwer möglich. Es fehlt einfach die nötige Übung und Erfahrung. Empfehlenswert ist ein Praktikum und eine anschließende Prüfung in Kooperation mit einem Tierheilpraktikerverband. Das gibt sowohl dem angehenden Tierheilpraktiker als auch den Besitzern seiner zukünftigen Patienten ein großes Maß an Sicherheit.


Alle Fernkurse im Überblick

  • Art: Fernhochschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Hamburg
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 20 Monate
  • ZFU-Nr.: 7231711
  • Art: Fernhochschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Hamburg
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 20 Monate
  • ZFU-Nr.: 7231611
  • Art: Fernhochschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Darmstadt
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 20 Monate
  • ZFU-Nr.: 7215210
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Remscheid
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 24 Monate
  • ZFU-Nr.: 753798
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Wuppertal
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 24 Monate
  • ZFU-Nr.: 778500
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Berlin, Rostock, Hamburg
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Es ist keine (Abschluss)-Prüfung vorgesehen
  • Dauer: 7 Monate
  • ZFU-Nr.: 7267714
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Wuppertal
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 6 Monate
  • ZFU-Nr.: 7268013
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: nein
  • Dauer: Monate
  • ZFU-Nr.: II/24209
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort Präsenzstandort
    Berlin, Rostock, Hamburg
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: Prüfung wird insitutsintern abgehalten - weitere Informationen beim Anbieter
  • Dauer: 16 Monate
  • ZFU-Nr.: 7127604
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: nein
  • Dauer: Monate
  • ZFU-Nr.: II/28509
  • Art: Fernschule
  • Präsenzstandort
  • Online-Campus
  • Testphase
  • Abschluss: nein
  • Dauer: Monate
  • ZFU-Nr.: II/24109

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