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Sozialtrainer.de - Ausbildung zum Spezialisten für AD(H)S, Legasthenie und / oder Dyskalkulie
Das inklusive Lernen wird seit einigen Jahren in Deutschland intensiv diskutiert. Wurden bislang Kinder und Jugendliche je nach Krankheitsbild in verschiedenen Schulen und Einrichtungen voneinander separiert, so sollen sie zukünftig gemeinsam unterrichtet werden. Dies bedeutet für Erzieher, Lehrer, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte eine enorme Herausforderung, da meist das Wissen um bestimmte Probleme und den fachgerechten Umgang damit fehlt. Der Fernkurs zum / zur Sozialtrainer/-in ermöglicht es nun sowohl dem Fachpersonal, aber auch anderen Betroffenen, neben dem Beruf spezifisches Fachwissen und damit Handlungskompetenzen für den Alltag zu erwerben.
„Empfehlenswert“ urteilt fernstudieren.de
Wir, das Team von fernstudieren.de, haben das Angebot von sozialtrainer.de einmal genauer unter die Lupe genommen. Nach einer gründlichen Prüfung können wir nun die Note „Empfehlenswert“ vergeben – zu 90 Prozent entsprechen die Fernkurse unseren Kriterien an ein sinnvolles Fernstudium. Dabei gilt es zu beachten, dass es sich bei den Selbstlernangeboten der Plattform keinesfalls um zertifizierte Fernlehrgänge handelt, die mit einem Zertifikat abschließen.
Stattdessen wird sehr viel Wert auf eigenständiges Lernen gelegt – und auch darauf, dass die Studienmaterialien ständig ergänzt und aktualisiert werden. Dadurch ist eine Zertifizierung per se auch nicht möglich, da diese ebenfalls stets – dem erneuerten Lernmaterial angepasst – erfolgen müsste. Den Betreibern der Plattform kommt es jedoch nicht auf die Vergabe von Zertifikaten an, sondern auf eine stetige Fortbildung von fachlich wie auch persönlich Betroffenen im Hinblick auf die Krankheitsbilder AD(H)S, Dyskalkulie, Legasthenie sowie Autismus. Im Grunde handelt es sich also nicht um einen Fernkurs im Sinne des Gesetzes, sondern um einen angeleiteten Selbstlernkurs.
Aufbau des Fernkurses zum / zur Sozialtrainer/-in
Der Fernlehrgang ist modular aufgebaut. Im ersten Modul geht es vor allem um die eigene Studienorganisation, die sich in einem Fernkurs gänzlich von einem Präsenzkurs unterscheidet. Zudem wird ein Überblick über die gesamten Studieninhalte gegeben. Zudem werden die Grundlagen der kindlichen Entwicklung behandelt, inklusive aller Teilleistungsbereiche. Das zweite Modul behandelt das große Thema „Lernen“. Dazu gehören Themen wie Aufbau und Funktionsweise des Gehirns, aber auch der Erwerb von Lerntechniken. Denn gerade SchülerInnen mit Teilleistungsstörungen profitieren davon, wenn ihnen das Lernen mit entsprechenden Techniken erleichtert wird. Denn, was auch viele Pädagogen noch nicht wissen, Teilleistungsstörungen wie AD(H)S, LRS, Legasthenie oder Dyskalkulie (d. h. Rechenschwäche) sind kein Zeichen von verminderter Intelligenz – im Gegenteil.
Die Normverteilung gemäß der Gaußschen Glockenkurve gilt auch für Menschen mit einer Teilleistungsstörung – auch Hochbegabte mit einem IQ von mehr als 130 können eine Legasthenie aufweisen. Die Probleme, die mit einer solchen Störung auftreten, lassen sich jedoch mit entsprechenden Lerntechniken vermindern. Im dritten Modul schließlich werden die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen behandelt – und damit einhergehend auch die entsprechenden Störungsbilder Legasthenie, LRS, Rechenschwäche und Dyskalkulie.
Des Weiteren kommen die Themen Hochbegabung und Autismus vertieft zur Sprache. Im vierten Modul schließlich wird das Thema AD(H)S im Erwachsenenalter angesprochen, außerdem wird der Fernstudent auf eine Zukunft als Trainer vorbereitet. Übrigens gibt es keine Zeitvorgaben, bis wann der gesamte Kurs durchgearbeitet sein muss. Jeder bekommt die Zeit, die er / sie braucht. Der Kurs schließt mit einer Teilnahmebescheinigung ab. Auf Wunsch ist auch die Teilnahme an der Fachkundeprüfung „Sozialtrainer/in“ möglich. Neben dem Fernkurs zum Sozialtrainer/-in werden auch Online Workshops, z. B. zum Thema Legasthenie, angeboten.
Für wen ist das Angebot von sozialtrainer.de interessant?
Die Fernlehrgänge und Online-Workshops sind vor allem für pädagogisches und therapeutisches Fachpersonal gedacht, sprechen aber auch Mitarbeiter von Krankenkassen, Jugendämtern und anderen sozialen Einrichtungen an. Denn wer über die Bewilligung von Geldern für Betroffene entscheidet, sollte auch wissen, worum es eigentlich geht – und welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche eher nicht. Daneben ist diese Form der Weiterbildung für die Eltern betroffener Kinder und Jugendlicher sowie für Betroffene selbst interessant – um das Kind bzw. sich selbst besser zu verstehen und geeignete Handlungsstrategien zu entwickeln.