Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflege-Bereich

Es ist eine Tatsache: Die deutsche Bevölkerung altert zunehmend. Während die Lebenserwartung stetig ansteigt, steigt auch die Zahl der Pflegefälle. Eine Weiterbildung im Bereich der Pflege qualifiziert die Teilnehmer dafür, in der häuslichen Pflege zu arbeiten und ältere und pflegebedürftige Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen.

Die Pflegebranche bietet Berufschancen wie kaum eine andere Branche, hat sie doch mit einem extremen Fachkräftemangel zu kämpfen.

Lehrgangsinhalte

Der Fernlehrgang „Fachkraft in der häuslichen Pflege“ beschäftigt sich mit den Grundlagen der Pflege sowie den in der Praxis auszuführenden Aufgaben. Auf dem Lehrplan können unter anderem folgende Themen stehen:

• Gesundheit und Erkrankungen im Alter
• Ernährung gesunder und kranker älterer Menschen
• Wohnen und Alterswohnmodelle
• Betreuung und Pflege
• psychologische Aspekte
• Wirtschaftsführung und Recht für ältere Menschen

Die Fernlehrgänge umfassen jeweils zwei Praxisseminare, deren Teilnahme obligatorisch ist, wenn die Studienteilnehmer die Prüfung zur Schwesternhelferin bzw. zum Pflegediensthelfer ablegen möchten. Diese Prüfung wird zum Ende des zweiten Seminars abgenommen. Das Zeugnis des Malteser Hilfsdienstes erhalten Teilnehmer, die ein mindestens 80-stündiges Praktikum im Pflegebereich nachweisen können.

Alle Fernkurse im Überblick

Voraussetzungen

Die Fernlehrgangsanbieter setzen ein Mindestalter von 18 Jahren voraus. Ein zweitägiger Erste-Hilfe-Kurs sollte von den Teilnehmern absolviert werden, verpflichtend ist dies allerdings nicht. Im Idealfall sollten die Teilnehmer außerdem einen Hauptschulabschluss oder ein vergleichbares Vorwissen besitzen.

Kosten und Dauer

Das Pflege Fernstudium dauert rund 18 Monate, wobei die Teilnehmer je nach Anbieter um bis zu zwölf Monate verlängern können, falls ihnen diese Zeit für die Bearbeitung der Studienunterlagen nicht ausreicht. Die monatliche Rate beträgt 127 Euro, was einer Gesamtgebühr von 2.286 Euro entspricht.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Grundsätzlich haben Fachkräfte für die häusliche Pflege die Möglichkeit, sich auf verschiedene Bereiche der Pflege zu spezialisieren, beispielsweise auf die Diabetesversorgung, die Unterstützung für schwerbehinderte Menschen oder auch die Intensivpflege. Hierfür sind allerdings stets weiterführende Weiterbildungsgänge erforderlich, um das notwendige Know-how zu erwerben.

Tätigkeitsfelder

Der Lehrgang „Fachkraft in der häuslichen Pflege“ richtet sich einerseits an Menschen, die sich im privaten Umfeld um pflegebedürftige Familienangehörige kümmern. Wer das Abschlusszeugnis des Malteser Hilfsdienstes erwirbt, hat damit sehr gute Berufschancen, beispielsweise:

• bei ambulanten Pflegediensten
• in der Kranken- und Altenpflege
• im sozialen Betreuungsdienst

Ungelernte Kräfte, die bereits als Hilfskräfte in der Pflege arbeiten, erhalten mit diesem Fernlehrgang eine Grundlage für ihr Handeln und einen Abschluss, der ihnen bessere Verdienstmöglichkeiten ermöglicht.

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